Ja, sie lebt vom literarischen Übersetzen, übersetzt für den Diogenes Verlag Petros Markaris, das will einiges heißen, denn dieser Autor ist berühmt, beliebt in Deutschland und produktiv noch dazu.
Käthe ist Hamburgerin, klein, blond, und wenn sie spricht, wird alles an ihr Griechisch – das Gesicht, die Hände, sogar die Füße reden so, wie sie es bei Griechen tun.
Sie übersetzt vor allem aus dem Französischen ins Deutsche und hin und wieder auch aus dem Griechischen. Zwar hat sie Literaturübersetzen studiert, übersetzt aber aktuell ganz verschiedene Arten von Texten.
Großvater und Vater hatten ihm von den Auseinandersetzungen zwischen Griechen und Türken in Kleinasien erzählt und nach einer Reise in diese Gegend erwuchs in ihm die Lust, Geschichten zu schreiben. Darüber, wie nah das Böse uns allen ist.
So kann man auch zum Übersetzen kommen: Eigentlich studiert Verena nämlich Literaturwissenschaften. Dass in ihrer anstehenden Doktorarbeit das Städtekonzept von Petros Markaris Thema ist, hat ihr Interesse am Neugriechischen erweckt.
Hauptsächlich überträgt er technische Handbücher, aber sein Herzblut steckt in Übersetzungen zum Zweiten Weltkrieg – Augenzeugenberichte von griechischen KZ-Überlebenden, Zwangsarbeitern und versteckten Juden.