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Iwan Gandew (Bulgarien)

9 März 2017
Iwan
"Locker vom Hocker" hat er die finale Prüfung abgelegt. Und das, obwohl er im Koffer, mit dem er in Deutschland ankam, nur ein A1-Zeugnis mitbrachte. Nebst einem Traum. Hier ist Iwan mit seiner Geschichte:

Justa Gomez (Spanien)

8 März 2017
Justa
Sie konnte einfach nicht aufhören zu lernen, blieb oft nach dem Unterricht noch im Klassenzimmer und bat darum, eine Frage stellen zu dürfen. Nachdem sie die letzte Prüfung bestanden hatte, hat sie noch die Oberstufe besucht. Eine Stufe darüber gibt es nicht mehr – wie schade: Justa hätte gern noch sieben weitere Kurse draufgesetzt. Als ich vor langer Zeit mal beschloss, Spanisch zu lernen, bin ich deswegen für ein paar Wochen nach Granada gezogen und habe Justa wieder gesehen. Aber auch in München gibt es manchmal ein Mini-Klassentreffen. Das schreibt sie:

Hussain Abosobaie (Ägypten)

7 März 2017
Als wir den Kursabschluss feierten, erzählte mir Hussain, dass er tags zuvor bei einem Bewerbungsgespräch den Personalchef auf einen Fehler im Deutschen aufmerksam gemacht hatte. Prompt bekam er den Job. Hier die Geschichte seiner zweijährigen Karriere vom "deutschlosen" Hussain bis zum ziemlich perfekten Deutschkenner.

Nadia Dzmitryieva (Weißrussland)

6 März 2017
Nadia
Warum schreibt eine Weißrussin mit, wenn ich etwas zum Unterschied vom deutschen und italienischen Tempussystem sage? Damals hat sie es mir erklärt. Und hier erzählt sie es uns.

Susann Pásztor. Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster.

5 März 2017
Fenster oeffnen
Liebe und Tod sind die beiden großen Themen der Literatur, die Bücher darüber füllen Bibliotheken, aus vielen dampfen Schwulst und Kitsch. Vollkommen frei davon ist der jüngste Roman von Susann Pásztor, in dem ein ziemlich normaler Stadtneurotiker einer krebskranken Todeskandidatin als ehrenamtlicher Sterbebegleiter den letzten Akt erleichtern möchte.
Tags: Sterben

Salome Tsabutashvili (Georgien)

2 März 2017
salome
Sie hatte einen verwegenen Hut auf und sah immer so spitzbübisch und selbstbewusst drein. Ich hielt sie gleich für eine Künstlerin. Hier kommt Salome mit ihren Eindrücken aus dem Deutschunterricht.

Oleg Kim (Russland)

1 März 2017
Oleg
Oleg war ein wenig älter als die anderen in der Klasse. Ein Erwachsener zwischen all den jungen, zwitschernden Studentinnen und Studenten. Aber gleich wurden Freundschaften geschlossen – immer wieder wunderbar, zu sehen, dass das klappt: die Musikerin aus Polen, die Linguistin aus Japan und ein russisch-koreanischer Student, der BWL studiert und alle ins koreanische Restaurant einlädt.

Divine Delalande (Frankreich)

28 Februar 2017
Divine
Franzosen in der Klasse sind eine Seltenheit, quasi Preziositäten. Und dann auch noch eine Musikerin! Von ihr habe ich erfahren, dass fliegende Cellisten für ihr Instrument einen eigenen Sitzplatz buchen müssen (dafür dann aber auch eine zweite Essensportion erhalten). 

Clarisa Muntean (Rumänien)

27 Februar 2017
Clarisa
Wie viele Gründe kann es geben, Deutsch zu lernen? Studium, Beruf, Liebe. Oder weil man ein Vorbild sein will? Hier kommt Clarisa aus Rumänien und erzählt uns ihr besonderes Motiv für den Deutschkurs.

Ernest Hemingway. In einem anderen Land

24 Februar 2017
Hemingway
Ich habe es mir zuerst in der deutschen Übersetzung zugelegt trotz etlicher Warnungen. Dann gemerkt, wie berechtigt sie waren. Hier wird eine weitere ausgesprochen.
Themen
    Reisebilder
    Ich verreise eigentlich nur, um Freunde zu besuchen oder an meinem Reiseziel zu arbeiten. In den letzten Jahren waren das Orte in Rumänien, Russland, Griechenland und Georgien. Von dort wird es hier Bilder geben und ein wenig Text. Nichts Spektakuläres, nur Innenansichten. Und ganz normale Einheimische.

    Rezensionen
    Wenn mir ein Buch nach 40 Seiten immer noch nicht gefällt, lese ich es nicht weiter, kann es also auch nicht rezensieren. Deshalb stelle ich hier ausschließlich Werke vor, die ich wirklich empfehlen möchte. Oder – seltener – die mich so empört haben, dass ich meine, davor warnen zu sollen. 

    Porträts ehemaliger Studenten
    Aus der ganzen Welt sind sie gekommen, aus allen Kontinenten. Ich erinnere mich an zwei Südafrikaner, die an einem heißen Sommertag im Schulhof einen Regentanz aufführten. Ich erinnere mich an Sinan, Anneli und Hamada, an Ahmed, Barbara und Zeljka, alle ganz verschieden, jeder interessant. Hier möchte ich einige von ihnen porträtieren.

    Porträts Übersetzer
    2019 im Mai kamen wir in Thessaloniki zusammen: vier Deutsche und zehn Griechen, alle damit beschäftigt, Texte aus der einen Sprache in eine andere zu übersetzen, aus der einen Kultur in die andere, alle leidenschaftlich um Sprache bemüht.