Nino Germozanashvili (Georgien)
22 März 2017
Was macht man mit einem Familiennamen, der für deutsche Zungen so schwer auszusprechen ist, dass man meist selbst nicht versteht, ob man gemeint war? Man lernt Deutsch, bis man es besser kann als die deutsche Sprechstundenhilfe. Hier kommt Nino aus Georgien und erzählt uns, wie das war.
Liebe Angelika, ich habe bei dir den DSH Vorbereitungskurs gemacht.
Ich habe diese Zeit wirklich sehr genossen, weil es Lernen mit Spaß und Freude war, es war so lebhaft, echt und lustig. Du hast selbst die deutsche Grammatik so einfach erklärt, dass jeder verstanden hat. Und du bist immer Schritt für Schritt gegangen, deswegen war das auch nie zu viel, oder stressig. Einmal hast du mir sogar in meinem Urlaub die Übungen per E-Mail geschickt hast, dann waren alle Bedingungen dafür erfüllt, dass ich die Prüfung schaffen.
Nach der bestandenen Prüfung sind wir alle in den Biergarten gegangen, auch das war sehr schön weil es wieder ganz anders war als der Unterricht: alle erleichtert und entspannt.
Mein Name ist für die Deutschen offenbar super schwer auszusprechen. Wenn ich früher in einem Wartezimmer gewartet habe und endlich aufgerufen wurde, musste ich erstmal nachfragen ob ich gemeint bin. Später habe ich es dann schon verstanden.
Liebe Angelika, wenn ich nochmal einen Deutschkurs machen würde, würde ich wieder bei dir im Unterricht sitzen wollen.
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