Tamara Agayan (Armenien)

16 März 2017
Tamara
Sie hat in Armenien Tischtennis gespielt. Und zwar in der Nationalmannschaft! Dann musste sie auch noch Deutsch lernen – und jetzt arbeitet sie sich vor zu den Texten von Altmeister Goethe. Hier kommt Tamara mit ihrer Geschichte. 

Ich weiß, dass mein Deutsch nicht perfekt ist, aber ich habe mein Bestes versucht es zu lernen. Liebe Angelika, Sie haben mir sehr vieles beigebracht. Ich erinnere mich sehr gut an Ihren Satz „Die deutsche Sprache ist wie ein Krimi, alles Interessante kommt am Ende“. Das versuche ich immer gut im Kopf zu haben. Sie haben mir außerdem beigebracht, dass ich viele Bücher lesen muss, um die Sprache zu beherrschen. Der Unterricht bei Ihnen war immer so schön, so dass ich diese Kurse allen meinen Freunden empfehle. Am Anfang brauchte ich Deutsch, um an der Uni studieren zu können. Aber nach einem halben Jahr an der Uni habe ich einen Arbeitsvertrag bekommen und die Universität verlassen. Jetzt arbeite ich Vollzeit im IT Bereich. Aber wenn man in IT arbeitet, spricht man wenig Deutsch. Deshalb versuche ich immer etwas auf Deutsch zu lesen. Leider habe ich es bis zu Goethe noch nicht geschafft. Ich hoffe aber, dass ich es eines Tages schaffen werde, weil ich gerade in diesem Land wohne und ich die Literatur und die Sprache gut kennen muss. J
Tamara

Teilen:

Blog abonnieren

Themen
    Reisebilder
    Ich verreise eigentlich nur, um Freunde zu besuchen oder an meinem Reiseziel zu arbeiten. In den letzten Jahren waren das Orte in Rumänien, Russland, Griechenland und Georgien. Von dort wird es hier Bilder geben und ein wenig Text. Nichts Spektakuläres, nur Innenansichten. Und ganz normale Einheimische.

    Rezensionen
    Wenn mir ein Buch nach 40 Seiten immer noch nicht gefällt, lese ich es nicht weiter, kann es also auch nicht rezensieren. Deshalb stelle ich hier ausschließlich Werke vor, die ich wirklich empfehlen möchte. Oder – seltener – die mich so empört haben, dass ich meine, davor warnen zu sollen. 

    Porträts ehemaliger Studenten
    Aus der ganzen Welt sind sie gekommen, aus allen Kontinenten. Ich erinnere mich an zwei Südafrikaner, die an einem heißen Sommertag im Schulhof einen Regentanz aufführten. Ich erinnere mich an Sinan, Anneli und Hamada, an Ahmed, Barbara und Zeljka, alle ganz verschieden, jeder interessant. Hier möchte ich einige von ihnen porträtieren.

    Porträts Übersetzer
    2019 im Mai kamen wir in Thessaloniki zusammen: vier Deutsche und zehn Griechen, alle damit beschäftigt, Texte aus der einen Sprache in eine andere zu übersetzen, aus der einen Kultur in die andere, alle leidenschaftlich um Sprache bemüht.