Orenburg 2016. Kontinuität und Veränderung

24 Januar 2017
Der gleiche Blick wie immer aus meinem Fenster in Orenburg:
Blick aus Fenster
Die Architektur hier habe ich übrigens auch in China gesehen, denn – so die Erklärung durch meinen Sohn – die Chinesen haben seinerzeit und in besseren Tagen der "Völkerfreundschaft" diesen sowjetischen Haustyp mit Platten, Glasveranden und kleinen Vorgärten übernommen. Die parkenden Autos sind dann später von selbst dazu gekommen.

Aber dann gibt es doch Veränderungen. Das Gebäude an der Uni – korpus, sagen die Russen – wo das Deutschzentrum untergebracht ist, wurde renoviert. Da, wo früher der Eingang war, öffnet sich ein Flur. Wahrscheinlich brauche ich die kommenden zwei Wochen, bis ich die jetzt richtige Tür sicher finde. Dafür steht der Weg zur Damentoilette nun offen. Gott sei Dank! War das immer für ein Gewerkel, bis der Schlüssel sich im Loch drehte! 

Im Zentrum selber ist alles wie gehabt, die selben Möbel, die selben Dozentinnen und wie immer liegt Konfekt aus für alle. Konfekt – klingt fast schon wie Kontinuität! Orenburg bleibt sich treu, wie beruhigend.

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