Berühmt auf dem gesamten Gebiet der ehemaligen SU: voilà – die Orenburger Ziege.
Erst läuft sie friedlich in der Steppe herum, behütet von malerischen Reitern (goatboys?).
Dann das Übliche – scheren, waschen, kämmen, spinnen, häkeln.
Und am Ende steht das Orenburger Tuch, so fein, dass auch ein 3 qm Teil durch einen Ehering passt (ob es auch ein säkularer Ring sein darf, müsste noch getestet werden).
Literarische Qualitäten besitzt es außerdem, hat schließlich Eingang gefunden in Victoria Tokariewas wunderbaren Roman „Eine Liebe fürs ganze Leben“ plus meinen Grammatik-Blog.
Und dieses Jahr war ihm und seiner Spenderin in Orenburg eine große Freiluft-Ausstellung auf der Sojwetskaja gewidmet.
Ich verreise eigentlich nur, um Freunde zu besuchen oder an meinem Reiseziel zu arbeiten. In den letzten Jahren waren das Orte in Rumänien, Russland, Griechenland und Georgien. Von dort wird es hier Bilder geben und ein wenig Text. Nichts Spektakuläres, nur Innenansichten. Und ganz normale Einheimische.
Wenn mir ein Buch nach 40 Seiten immer noch nicht gefällt, lese ich es nicht weiter, kann es also auch nicht rezensieren. Deshalb stelle ich hier ausschließlich Werke vor, die ich wirklich empfehlen möchte. Oder – seltener – die mich so empört haben, dass ich meine, davor warnen zu sollen.
Aus der ganzen Welt sind sie gekommen, aus allen Kontinenten. Ich erinnere mich an zwei Südafrikaner, die an einem heißen Sommertag im Schulhof einen Regentanz aufführten. Ich erinnere mich an Sinan, Anneli und Hamada, an Ahmed, Barbara und Zeljka, alle ganz verschieden, jeder interessant. Hier möchte ich einige von ihnen porträtieren.
2019 im Mai kamen wir in Thessaloniki zusammen: vier Deutsche und zehn Griechen, alle damit beschäftigt, Texte aus der einen Sprache in eine andere zu übersetzen, aus der einen Kultur in die andere, alle leidenschaftlich um Sprache bemüht.