Orenburg 2016. Abschied mit Mord und Knoblauch

9 Februar 2017
Den Abschluss der Deutschen Tage gestalten die Studenten mit einem Theaterstück. Auf die Bühne des Puppentheaters kommen „Die Physiker“, leicht russifiziert mit Wodka und Borschtsch. Das kundige Publikum – ein Saal voll russischer Germanisten – kichert schon. Dann setzt Oppenheimer seinem verzweifelten Stöhnen „Und dafür habe ich eine Krankenschwester ermordet!“ noch ein „... und Deutsch gelernt!“ hinzu – da rast der Saal. Als Birte, Bosch-Lektorin und Regisseurin des Stücks die Bühne betritt, applaudieren ihr Akteure und Publikum wie wild. 
Abschied
Den Abschied 2016 begehen wir mit georgischer Küche: Salat mit warmem Speck, eingelegtes Gemüse (Knoblauch – Andreas ahnt Übles angesichts meiner begehrlichen Blicke, immerhin sitzen wir morgen stundenlang zusammen im Flieger), frisch gebackenes Brot, Hühnerflügel, Khinkali. Wodka durften die Kolleginnen nach Absprache ins Lokal mitbringen. Trinkspruch auf Trinkspruch. Der von Valja: „Auf unser Team, mit dem man Deutsche Tage bestreiten und sogar Städte erobern kann!“ 

Moskau
Tags darauf sind wir schon in Moskau. Ciao Orenburg, do swidanja drusja, Kollegen, Studenten, Hausmeisterinnen, Brücken und Denkmäler! So schön war es wieder.

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    Reisebilder
    Ich verreise eigentlich nur, um Freunde zu besuchen oder an meinem Reiseziel zu arbeiten. In den letzten Jahren waren das Orte in Rumänien, Russland, Griechenland und Georgien. Von dort wird es hier Bilder geben und ein wenig Text. Nichts Spektakuläres, nur Innenansichten. Und ganz normale Einheimische.

    Rezensionen
    Wenn mir ein Buch nach 40 Seiten immer noch nicht gefällt, lese ich es nicht weiter, kann es also auch nicht rezensieren. Deshalb stelle ich hier ausschließlich Werke vor, die ich wirklich empfehlen möchte. Oder – seltener – die mich so empört haben, dass ich meine, davor warnen zu sollen. 

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    Aus der ganzen Welt sind sie gekommen, aus allen Kontinenten. Ich erinnere mich an zwei Südafrikaner, die an einem heißen Sommertag im Schulhof einen Regentanz aufführten. Ich erinnere mich an Sinan, Anneli und Hamada, an Ahmed, Barbara und Zeljka, alle ganz verschieden, jeder interessant. Hier möchte ich einige von ihnen porträtieren.

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