Ua 2017 – Moskau bei Nacht
Anderntags gucken wir uns
schon in Moskau aus der U-Bahn die kolossalste Stadtgalerie der Welt an, checken
ein im altbewährten Hotel Budapest am Bolschoi-Theater und wandern durch die
Straßen. Zum ersten Mal sehe ich den Roten Platz in Abendstimmung – ein
magischer Moment.
In der Fußgängerzone gleich
daneben hat die Stadt wegen der bevorstehenden
Feiertage
mannsgroße Ostereier aufgestellt, bemalt in verschiedenen Stilrichtungen:
volkstümlich naiv, auf Ikonenart oder à la Chagall. Banausen, die wir sind, halten wir
uns nicht lange mit den Ostereiern auf, sondern begeben uns stracks in ein
Lokal der Kette Varenitschnaya, wo es Borschtsch gibt oder Hühnersuppe oder die
Namen gebenden Vareniki. Jedes Lokal ist individuell eingerichtet, alle jedoch
im „Sowjetstil“ mit 50er Jahre Design, im Fernseher laufen alte Komödien oder
die Kindersendung „Tscheburaschka“ mit dem Krokodil Gena.
Und
auf allen Tischen liegen Malutensilien, die den Gästen zur glückseligsten
Regression verhelfen. Hier zum Beispiel ein junges, aber viel versprechendes
Talent – Herr Götz als Maler:
