Ua 2017 – Moskau bei Nacht

5 Mai 2017

Anderntags gucken wir uns schon in Moskau aus der U-Bahn die kolossalste Stadtgalerie der Welt an, checken ein im altbewährten Hotel Budapest am Bolschoi-Theater und wandern durch die Straßen. Zum ersten Mal sehe ich den Roten Platz in Abendstimmung – ein magischer Moment.


Roter Platz


In der Fußgängerzone gleich daneben hat die Stadt wegen der bevorstehenden

Feiertage mannsgroße Ostereier aufgestellt, bemalt in verschiedenen Stilrichtungen: volkstümlich naiv, auf Ikonenart oder à la Chagall. Banausen, die wir sind, halten wir uns nicht lange mit den Ostereiern auf, sondern begeben uns stracks in ein Lokal der Kette Varenitschnaya, wo es Borschtsch gibt oder Hühnersuppe oder die Namen gebenden Vareniki. Jedes Lokal ist individuell eingerichtet, alle jedoch im „Sowjetstil“ mit 50er Jahre Design, im Fernseher laufen alte Komödien oder die Kindersendung „Tscheburaschka“ mit dem Krokodil Gena.


 Vareniki Tapete


Und auf allen Tischen liegen Malutensilien, die den Gästen zur glückseligsten Regression verhelfen. Hier zum Beispiel ein junges, aber viel versprechendes Talent – Herr Götz als Maler:


vareniki Andreas malt

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