Georgien 2017 – Wo der Kapitalismus noch Maske trägt
29 Mai 2017
Am Markteingang steht eine ungeheuer eindrucksvolle Reliefwand, die die Zeitalter der Menschheit und diverse wichtige Vertreter derselben darstellen. Ganz links hat der Kapitalismus seinen Auftritt mit Maske, Vampirsumhang und einer Skorpionenhand.
Ganz zuletzt, auf der Weißen Brücke begegnen wir noch „Picassos Jungen“, zu dem Dana folgende Geschichte erzählt: Von dieser Brücke springen in Kutaissi seit jeher die verwegenen Jungs ins Wasser. Eines Tages sitzt da so ein kleiner Held, als zwei Künstler daherkommen. „Sieh mal“, sagt der eine, „der sieht doch aus, als hätte Picasso ihn gemalt!“ – „Ja“, sagt der andere, „aber er scheint sich nicht zu trauen.“ Die beiden wollen ein gutes Werk tun, stellen sich neben den Kleinen, reden ihm gut zu, bieten sich als Hilfestellung an. Worauf der ins Wasser springt – mit den Hüten seiner beiden Wohltäter in der Hand.
Der Filmausschnitt hier zeigt die Szene. Außerdem sieht man den jugendlichen Frechdachs, wie tief hinab es tatsächlich ins Wasser geht und die georgische Sprache ist auch zu hören. Ich habe drei Wörter verstanden: "Cho" (= "Ja"), "Picasso" und "allez hop!"
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